Magische Weihnachten – Traditionsgebäck

Traditionsgebäck im Advent

Das Backen von Traditionsgebäck kann man beinahe als eigene Kunstform – als Frauenkunst –
bezeichnen. Der Lebkuchen hat eine lange Tradition, die man bis ins Mittelalter zurückverfolgen
kann. Wegen seiner langen Haltbarkeit war er besonders beliebt. Aber auch heute ist der Lebkuchen
aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten
Formen, Füllungen und Verzierungen, sodass man auch als Lebkuchenliebhaber immer wieder mit
einem „neuen“ Lebkuchenerlebnis überrascht werden kann. Eine weitere Besonderheit ist das
etwas in Vergessenheit geratene Schmalzgebäck. Heute kaum vorstellbar, war Butter früher, vor
allem auch nach dem Krieg, sehr teuer und so wurde auf Schmalz, den man am Hof üblicherweise
selbst produzierte, zurückgegriffen. Aus der vergangenen Not ist längst eine Tugend geworden,
denn die Schmalzbäckereien sind heute wieder besonders beliebt, denn der Geschmack ist einzigartig. Eine gemeinsame Erinnerung an Traditionen, um sie vor dem Vergessen zu bewahren.

Traditionsgebäck zu den Weihnachtsfeiertagen

Die Herstellung von Traditionsgebäck wie Schnürkrapfen und Schneeballen ist ein wichtiger Bestandteil der Mostviertler Weihnachtslebens-Kultur-Geschichte. Die Rezepte verraten viel über Menschen, (Zeit-)Geist und Umgebung. Für manche Dinge, die heute sehr schnell gehen müssen, hat man sich früher viel Zeit genommen. Das Herstellen von Schneeballen kann durchaus den ganzen Tag in Anspruch nehmen, aber das Resultat belohnt ausgiebig. Kleine, süße Kunstwerke sind es, die nur darauf warten, bei einer Adventjause verspeist zu werden.
Oft macht die Not erfinderisch und so entstand in einem Hotel, direkt an der Mariazellerbahn, an einem tiefverschneiten Wintertag, eine köstliche Torte, die ihresgleichen sucht.

Es ist an der Zeit, dieses wertvolle Kulturgut zu dokumentieren, bevor vielleicht das ein oder andere Backgeheimnis vergessen wird.

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